Krypto-Studie 2022 in Österreich
- Neue Investmentformen, wie Kryptos werden immer beliebter – vor allem bei Männern
- Großteil bleibt bei traditionellen Anlageformen wie dem Sparbuch oder Immobilien
- Kryptowährungen wie Bitcoins sind über 95% ein Begriff, Blockchain, Tokens und NFTs kennen immerhin noch die Hälfte
- Nur jeder 5. weiß, was der Begriff Metaverse bedeutet, laut der EY Studie: Krypto, NFT & Metaverse in Österreich
Digitale Investments: Was sind Kryptos, NFTs oder das Metaverse?
Die neue EY Studie zu Kryptos, NFT, DeFi und Metaverse untersuchte im Mai 2022 gemeinsam mit einem Marktforschungsinstitut das Anlageverhalten von 1.500 Personen ab 18 Jahren in Österreich. Die Ergebnisse der repräsentativen Krypto-Studie zeigten, dass in Österreich lieber auf Altbewährtes und Sicherheit gesetzt wird, statt in neuere Anlagemodelle zu investieren. Rund ein Fünftel investiert zur Zeit gar nicht. Hier finden Sie die Details der Studie: Krypto, NFT, DeFi & Metaverse in Österreich!
Keyfacts der Krypto-Studie von EY
Die Krypto-Studie 2022 zeigt: Das Sparbuch bleibt mit Abstand die beliebteste Anlageform in Österreich, es gibt aber auch deutlich mehr Investitionen in Kryptowährungen als in ETFs. Hier finden Sie die Studienergebnisse im Details:
- Die Hälfte (52 %) hat aktuell ein Sparbuch, das damit nach wie vor die beliebteste Anlageform in Österreich ist.
- Auf Rang zwei folgen Aktien und Anleihen, in die rund jeder Vierte investiert (24 %), gefolgt von Immobilien bzw. Grundstücken (17 %) und Edelmetallen (16 %).
- Kryptowährungen ist unter den Anlageformen die beliebteste modernere Investitionsform – rund 14 Prozent haben in Bitcoins & Co investiert. Aber: 45 Prozent halten Kryptowährungen für spekulativ und unsicher
- Rund ein Fünftel (22 %) investiert aktuell gar nicht.
- Männer investieren häufiger und risikofreudiger als Frauen
- Blockchain und NFT sind der Hälfte der Österreicher:innen ein Begriff, Metaverse kennen zwei von fünf
Hier können Sie die neue EY Studie Krypto, NFT, DeFi und Metaverse in Österreich kostenlos als PDF downloaden:
Investitionen in Kryptowährungen sind bekannt und nachgefragt
Fast jeder Fünfte (19 %) hat schon einmal in Kryptowährungen investiert, aktuell sind 14 Prozent in Besitz von Bitcoins & Co. Der Krypto-Hype ist in allen Bevölkerungsschichten angekommen: 95 Prozent ist Kryptowährung ein Begriff, wobei etwa zwei von fünf Personen angeben, nicht genau zu wissen, worum es sich dabei handelt. Nur fünf Prozent haben noch nie von Kryptowährung gehört. Deutlich informierter sind die jüngeren Bevölkerungsgruppen zwischen 18 und 29 Jahren, so die aktuelle Studie: Krypto, NFTs, Metaverse & Blockchain in Österreich!
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Kryptowährungen: Mehr als nur ein Hype?
Noch vor einigen Jahren wurde “Krypto” als reines Nischenthema abgetan und wusste kaum jemand, was Bitcoin sind, umso erstaunlicher ist das Ergebnis unserer Studie, wonach fast jeder Fünfte bereits in Kryptowährungen investiert hat. Krypto hat sich in den letzten Jahren durchgesetzt und ist zu einer populären Investitionsform geworden. Aktuell haben mehr Personen in Kryptowährungen investiert als in ETFs. Das ist schon bemerkenswert, weil passiv verwaltete Fonds gerade für Laien eine praktische Investitionsform darstellen.
Grundsätzlich muss man bei dem Krypto-Hype schon sagen: Kryptowährungen sind gekommen, um zu bleiben – sie sind aber definitiv auch eine sehr volatile Anlageform, die starken Kursschwankungen unterliegt. Das können wir auch jetzt gerade beobachten“, führt Gunther Reimoser aus und warnt: „Gefährlich ist das hohe Interesse deshalb, weil bei fast jedem Siebten Kryptowährungen aktuell über 50 Prozent der Gesamtinvestitionen ausmachen. Viele setzen alles auf eine Karte – oder besser gesagt eine Wallet. Bei Investitionen ist diese Vorgehensweise generell nicht ratsam, ein hoher Diversifizierungsgrad erhöht die Sicherheit.“
Soll man in Kryptowährungen investieren?
Dass Kryptowährungen spekulativ sind, sieht auch die Bevölkerung so. Für fast die Hälfte (45 %) der Personen, die noch nie in Kryptowährungen investiert haben, ist diese Anlageform zu spekulativ und zu unsicher.
Einem Drittel (33 %) fehlt es aktuell auch an konkreten Informationen zu Kryptowährungen, laut der neuen EY Studie Krypto NFTs, DeFi und Metaverse.
Österreich: Bitpanda ist beliebteste Krypto-Trading-Plattform
Die beliebteste Krypto-Trading-Plattform in Österreich ist Bitpanda. Die Hälfte (51 %) der Befragten, die aktuell in Besitz von Kryptowährungen sind, hat ihr Wallet beim österreichischen Start-up und Unicorn. Danach folgen Coinbase (26 %) und Binance (22 %).
Wer kennt die Blockchain und wie funktioniert sie?
Dass das Wissen rund um Kryptowährungen trotz hohem Interesse und hoher Nachfrage eher begrenzt sind, zeigt auch die Bekanntheit der Blockchain: Die Hälfte der Befragten (50 %) hat noch nie von Blockchain gehört, gut ein Drittel (30 %) kennt den Begriff, versteht ihn aber nicht. Tendenziell geben eher jüngere Männer zwischen 18 und 29 Jahren an, zu wissen, worum es sich bei der Blockchain-Technologie handelt.
Fast die Hälfte (49 %) gibt auch an, dass Blockchain als Technologie schwer verständlich für Konsument:innen ist. Ein knappes Drittel (32 %) ist auch der Meinung, dass Blockchain für Sie keine Bedeutung hat.
Non-Fungible-Tokens: NFTs werden nicht als Investitionsmöglichkeit gesehen
Weit weniger durchgesetzt als Kryptowährungen haben sich Non-Fungible-Tokens, kurz NFTs. Auch diese basieren wie Kryptowährungen auf der Blockchaintechnologie und werden aktuell häufig im Rahmen von Auktionen im Kunstbereich eingesetzt.
NFTs in Österreich: Die Fakten
Nicht einmal die Hälfte der Österreicher:innen hat schon einmal von NFTs gehört, knapp 54 Prozent kennen den Begriff nicht. Wie wird in NFTs investiert und wo werden sie gekauft? Nur fünf Prozent haben bereits NFTs gekauft – vor allem im Metaverse (31 %), in Form von Kunst (29 %) und Hype- bzw. Membership-NFT (29 %). Bei signifikanten Preissteigerungen bzw. dann, wenn nur wenig Gewinne erzielt werden können, würden die meisten NFT-Besitzer (66 %) ihre NFTs wieder verkaufen.
NFTs als Investition, Glücksspiel oder Sammlerobjekt?
NFTs werden in Österreich aktuell vorrangig als Glücksspiel angesehen (23 %), 18 Prozent meinen, es ist ein Sammlerobjekt, nur 14 Prozent sehen es tatsächlich als Investitionsobjekt, wie aus der Studie Krypto, DeFi, NFTs und Metaverse hervorgeht.
“Ob sich NFTs (zB im Kontext des Metaverse) durchsetzen werden, bleibt abzuwarten. Derzeit zeigt sich jedenfalls ein deutlicher Markttrend, dass Unternehmen den Einsatz von NFTs prüfen. Nicht zuletzt deswegen bleibt es spannend, ob NFTs (oder gewisse NFTs) in den Anwendungsbereich der Markets in Crypto Assets Regulation (MiCAR) fallen werden”
Marie Winter, EY Law Expertin für Start-ups & New Tech
- EY Legal Insights: MiCA – ein erster Überblick
Was ist das Metaverse? Wie funktioniert das Metaverse? Wer kennt das Metaverse?
Jeder Fünfte (20 %) fände es interessant, wenn bekannte Unternehmen oder Einrichtungen durch Veranstaltungen, Shows oder Werbung im Metaverse virtuell präsent sind. Für die Mehrheit (55 %) ist diese Option eher uninteressant.
Nur zwei von fünf Österreicher:innen (40 %) haben den Begriff Metaverse schon einmal gehört. Jeder Fünfte hat eine klare Vorstellung, was Metaverse bedeutet (19 %). Knapp 13 Prozent können sich vorstellen, Metaverseprodukte zu kaufen – nur zwei Prozent haben das bereits getan. Fast zwei von drei Befragten (61 %) können sich auch nicht vorstellen, Produkte im Metaverse zu erwerben.
“Das Metaverse bietet ein enormes Entwicklungspotential. Gerade für Unternehmen ist der digitale Raum attraktiv, um einerseits Geschäftsprozesse zu vereinfachen (etwa um digitale Schulungen abzuhalten) oder aber um ein (neues) Brand-Image aufzubauen. Dabei wird von manchen kleineren und größeren Playern manchmal übersehen, dass auch im Metaverse rechtliche Schranken einzuhalten sind (bspw das Marken- und Konsumentenschutzrecht). Es ist daher von großer Bedeutung, dass Unternehmen ihren Einstieg ins Metaverse und ihre Metaverse-Strategie auch rechtlich prüfen”
Martin Hanzl, Rechtsanwalt für New Technologies, wie Krypto, Blockchain oder Metaverse
Alle Details finden Sie auch in der EY Studie Krypto, NFTs, DeFi und Metaverse
Haben Sie rechtliche Fragen zu den neuen Technologien wie Kryptos, DeFi, Metaverse, NFTs oder zur Blockchain?
Kontaktieren Sie unseren Rechtsexpert:innen für New Technologies bei EY Law in Österreich:
Rechtsanwalt bei EY Law | Head of New Technologies
martin.hanzl@eylaw.at
Rechtsanwältin bei EY Law | Expertin für Start-Ups & FinTechs
marie.winter@eylaw.at
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