Studie: Cyberangriffe in Österreich
Die Ergebnisse einer Umfrage an mehr als 200 Unternehmen aus verschiedenen Branchen zu den Themen Cyberangriff in Österreich und Datendiebstahl zeigen deutlich die Relevanz funktionierender Kontrollmechanismen. Informieren Sie sich jetzt als Unternehmer über Cyberangriffe in Österreich!
Risikofaktor Home-Office und Phishing Emails
Aufgrund der raschen Verbreitung von COVID-19 haben viele Unternehmen im letzten Jahr ohne entsprechende Vorbereitungszeit auf Homeoffice umgestellt. Das heißt, tausende Menschen auf der ganzen Welt sind von einem Firmen- oder privaten Laptop aus mit dem Firmennetz verbunden. Diese Arbeitsweise kann für viele Unternehmen zum Risikofaktor werden: Neue Software musste installiert werden und private Laptops sind nicht mit derselben Software geschützt wie Firmen-PCs. Programme funktionieren nicht, IT-Mitarbeiter:innen versuchen, dies remote zu lösen, und dabei können Schwachstellen in der IT-Umgebung entstehen. In vielen Fällen wurde verabsäumt, die Sicherheitsstruktur der IT-Systeme anzupassen, was Cyberkriminellen eine willkommene Möglichkeit bietet, diese Schwachstellen mit einen Cyberangriff auszunutzen. Bei derartigen virtuellen Angriffen auf Ihr Unternehmen können Schäden in beträchtlicher Höhe entstehen.
Cyberkriminelle können diese Situation ausnützen, vor allem über Betrugsszenarien wie Fake President, bei denen Betrüger:innen E-Mails mit Überweisungsaufträgen im Namen der vermeintlichen Chefetage verschicken. Die Mitarbeiter:innen sind einer Ausnahmesituation ausgesetzt und hinterfragen eventuell Mails und Anfragen nicht mehr; dies ist gerade für Phishing-Mails ein fruchtbarer Nährboden. Außerdem kann auch Malware jetzt über Schwachstellen ins Unternehmen kommen, diese könnte jedoch erst dann aktiviert werden, wenn wieder alles auf Normalbetrieb läuft.
EY Law und EY Studie zur Cyberkriminalität in Österreich
In unserer Studie zu Cyberangriffen in Österreich, die in Zusammenarbeit mit EY durchgeführt wurde, veranschaulichen wir nicht nur den Status Quo, sondern liefern Ihnen auch wertvollen Input, wie Sie sich und Ihr Unternehmen einerseits fit machen können, um gegen Cyberangriffe besser gewappnet zu sein, und wie Sie andererseits im Falle eines bereits erfolgten Datendiebstahls bestmöglich reagieren.
- Wie hoch ist die Gefährdung von Cyberkriminalität in Österreich?
- Wie wird sich sich in Zukunft mit AI entwickeln?
- Gab es in Ihrem Unternehmen bereits Cyberangriffe innerhalb der letzten 5 Jahre?
- Schützen Sie Ihr Unternehmen ausreichend for Cyberangriffen?
HIER können Sie die Studie Cyberangriffe & Datendiebstahl in Österreich downloaden:
Wie können sich Unternehmen gegen Cyberangriffe schützen?
Zeit also, dass sich Unternehmen die permanente Bedrohung bewusst machen und ihre Bemühungen um eine stabile und erfolgreiche Abwehr gegen Cyberangriffe und Datenklau verstärken. Denn auch Cyberkriminelle bereiten sich immer besser auf Angriffe vor. Oft werden Kunden über Tage und Wochen ausspioniert, um dann im entscheidenden Moment kontaktiert zu werden. Phishing-Mails enthalten bereits interne Informationen und sind immer öfter in perfektem Deutsch geschrieben. Es ist alles andere als hilfreich, wenn Cyberangriffe und Datendiebstahl vertuscht und nicht ausreichend verfolgt werden, weil Unternehmen Angst vor negativen Folgen für das eigene Image haben.
Denn der Schaden, der im Fall von Cyberangriffen und Datendiebstahl droht, kann für Unternehmen immens sein: Die Täter:innen haben es mittlerweile überwiegend auf Kundendaten und Know-how abgesehen — beides gehört zu den wichtigsten Werten eines Unternehmens.
Hinzu kommt, dass die Bedrohungen aus dem Netz definitiv weiter ansteigen werden, wenn neue Technologien wie Blockchain und künstliche Intelligenz (KI) in unserem Arbeiten fest verankert sein werden; sie können sich sogar vervielfachen. Im Darknet wird schon länger mit „Crime as a Service“ geworben und Kriminalität als Dienstleistung verkauft. Mehr zum Thema Cyberkriminalität in Österreich sowie alle Zahlen, Details und Expertenmeinungen finden Sie in der neuen EY Law und EY Studie.
70 % glauben, dass die Cyberangriffe in Österreich zunehmen werden
Cyberangriffe werden in Zukunft weiter zunehmen, darüber sind sich alle einig: Die überwiegende Mehrheit der Unternehmen in Österreich (70 %) geht davon aus, dass die Gefahren durch Cyberangriffe oder Datendiebstahl in Zukunft steigen werden. Expert:innen bestätigen diesen Trend, der durch die fortschreitende Digitalisierung und durch vermehrtes Homeoffice in Zeiten der Pandemie in allen Bereichen begünstigt wird.
Diese bietet der Cyberkriminalität ein beinahe grenzenloses Wachstums- und Schadenspotenzial. Während der Pandemie hat fast jedes dritte Unternehmen seine Cybersecurity-Maßnahmen verschärft, 12 % sogar sehr. Um sich zu schützen, haben mehr als die Hälfte (59 %) der befragten Unternehmen ihre Mitarbeiter:innen sensibilisiert und neue organisatorische Regelungen aufgesetzt (54 %). Außerdem haben mehr als zwei Fünftel der Unternehmen auch ihre IT-Infrastruktur modernisiert (43 %).
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